Wie alt wird ein Jack Russel?
Wer sich einen quirligen und intelligenten Jack Russell zulegen möchte, hat großes Glück. Der lebhafte und aktive Terrier hat eine Lebenserwartung von 13-16 Jahre und seine Lebensspanne ist damit länger, als die vieler seiner Artgenossen.
Bei guter Gesundheit und Pflege gibt es sogar viele Hunde dieser Rasse, die länger leben, wie beispielsweise Elliott: Der kleine Jack Russel wurde ganze 21 Jahre alt, bevor er schließlich über die Regenbogenbrücke ging.
Warum hat der Hund diese Lebenserwartung?
Die kleinen Jack Russell Terrier erreichen ihre Endgröße im Vergleich zu hochgewachsenen Hunderassen bedeutend früher. Die “Großen” wachsen in den ersten Lebensmonaten hingegen viel stärker und ihr Reifungsprozess dauert länger.
Einige Rassen sind sogar erst mit 1,5-2 Jahren vollständig ausgewachsen und geschlechtsreif. Das anfängliche rasante Wachstum des Welpen belastet allerdings den gesamten Bewegungsapparat des Hundes und es kommt schneller zu Verschleißerscheinungen.
Somit sterben die Riesen in der Hundewelt manchmal schon bevor sie das 10. Lebensjahr erreichen.
Wie alt werden anderen Hunde? – Andere Hunderassen im Vergleich
1. Kleine Hunderassen
Seniorenalter ab ca. 9 Jahren
- Jack Russell Terrier: 13-16 Jahre
- Malteser: 12-15 Jahre
- Mops: 12-15 Jahre
- Chihuahua: 15-18 Jahre
2. Mittelgroße Hunderassen
Seniorenalter durchschnittlich ab ca. 7 Jahren
- Cocker Spaniel: 12-15 Jahre
- Beagle: 12-15 Jahre
- Whippet: 12-15 Jahre
- Deutscher Pinscher: 12-14 Jahre
- Labrador 12-13 Jahre
3. Große Hunderassen
Seniorenalter ab ca. 6 Jahren / “Riesen” bereits mit 5 Jahren
- Rottweiler: 8-10 Jahre
- Mastiff: 7-8 Jahre
- Irish Wolfhound: 6-10 Jahre
- Leonberger: 8-9 Jahre
Woran erkenne ich, dass mein Jack Russell altert?
- Der Hund braucht längere Ruhephasen, schläft viel und ist weniger aktiv als früher.
- Durch den verringerten Bewegungsdrang neigen einige Jack Russell zu Übergewicht. Es gibt jedoch auch Hunde, die im Alter mager werden.
- Seine Fellstruktur kann sich ändern und das Haar wirkt stumpf und glanzlos. Der Hund wird langsam grau.
- Der Terrier neigt stärker zum Frieren.
- Kreislaufprobleme und Durchblutungsstörungen können auftreten.
- Weniger stressresistent und anpassungsfähig.
- In selten Fällen Inkontinenz.
- Leistungsfähigkeit lässt nach, der Hund ist schneller erschöpft.
- Steife Gelenke, bis hin zu Lahmheit.
Ändern sich die Bedürfnisse des Hundes im Alter?
Ein alternder Jack Russell braucht im Alter mehr Fürsorge und Aufmerksamkeit. Du solltest einige Gewohnheiten darum dem Hund zuliebe anpassen, wenn Du erste Alterserscheinungen bei ihm beobachtest:
- Gassizeiten sollten der Energie und dem Bewegungsdrang des Hundes angepasst werden.
- Spiel und Auslauf sind immer noch wichtig, damit der Jack Russell lange fit und gesund bleibt. Achte jedoch auf Erschöpfungserscheinungen.
- Treppensteigen und große Sprünge sind im Alter für den Hund tabu. Da der Jack Russell zum Glück klein genug ist, kannst Du ihn im Treppenhaus tragen oder ihm aufs Sofa helfen. Hebe ihn außerdem ins Auto oder kaufe eine bequeme Hunderampe, um den Einstieg zu erleichtern.
- Sorge für einen weichen Liegeplatz. Dies schützt den Hund vor Kälte und schont seine Gelenke. Außerdem beugt es Liegeschwielen vor.
- Futter sollte altersgerecht angeboten werden und sich am Aktivitätsgrad des Hundes orientieren. Mehrere kleine Mahlzeiten können bei Verdauungsproblemen helfen. Nimmt der Hund ohne ersichtlichen Grund im Alter stark ab, frage einen Tierarzt nach einer geeigneten Ernährung, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt.
- In den kalten Monaten (besonders in der Übergangszeit) kannst Du dem Jack Russell Terrier im Alter einen Mantel anziehen, damit er nicht friert.
- Der alte Jack Russell liebt seine Gewohnheiten und mag Veränderungen oft gar nicht. Halte Fütterungszeiten deshalb weitestgehend ein und geht in regelmäßigen Zeitintervallen spazieren.
- Um die Durchblutung anzuregen, kannst Du den Hund häufiger Bürsten und streicheln.
- Wird Dein Jack Russell im Alter inkontinent (ist eher selten), so können folgende Methoden helfen:
- Hundewindeln (Einwegwindeln / waschbar)
- Saugfähige Training-Pads für Welpen
- Hundetoilette mit Streu oder Einlegepads
- Zeitungspapier
- Den Hund häufiger in den Garten lassen
- Mehrmals am Tag für ein paar Minuten zusätzlich nach draußen gehen
- Inkontinenzdecke zum Schutz für den Schlafplatz oder die Transportbox
Was kann ich zu einem gesunden und langen Hundeleben beitragen?
Neben einem liebevollen Zuhause mit Familienanschluss kannst Du noch weit mehr tun, um das Leben Deines Hundes schön und angenehm zu gestalten. Wer die Lebenserwartung seines Jack Russell also positiv beeinflussen möchte, sorgt von Anfang an für ein sicheres, hundegerechtes und gesundes Umfeld des Terriers.
a) Lebenserwartung Jack Russell verlängern: Gutes Futter
Hochwertiges, dem Alter entsprechendes Futter kann viel zu einem gesunden Hund beitragen, denn Welpen benötigen andere Nährstoffzusammensetzungen, als erwachsene oder alte Jack Russell Terrier. Im Fachhandel und beim Tierarzt findest Du zahlreiche Produkte, welche auf die jeweiligen Bedürfnisse perfekt abgemischt sind. Du hast die Wahl zwischen Nass- und Trockenfutter.
Wichtig: Füllstoffe wie beispielsweise Weizen machen den Hund zwar satt, haben allerdings kaum Nährwert für den Körper. Außerdem stehen sie im Verdacht, Allergien auszulösen. Achte auf einen hohen Fleischanteil im Futter Deiner Wahl!
Immer beliebter wird außerdem das Barfen. Hierbei werden Gemüse und Obst stets frisch und püriert oder gekocht angeboten. Dazu gibt es jede Menge rohes Fleisch, Knochen, Knorpel und Innereien für eine ausgewogene Jack Russell Ernährung.
Mehr Infos: Jack Russell Ernährung
b) Bewegung für ein langes Jack Russell Leben
Ob junger oder alter Jack Russell: Bewegung hält fit, stärkt das Immunsystem und sorgt für eine gute Bemuskelung und ein gesundes Herz-Kreislauf-System. Selbst wenn steife Gelenke dem Terrier im Alter zu schaffen machen, sollte auf ein ausreichendes Maß an Bewegung nicht verzichtet werden, da sich Beschwerden ansonsten unter Umständen noch verschlimmern können.
Auch das Köpfchen des Jack Russell möchte beschäftigt werden und sollte durch Spielzeug und Aufgaben immer wieder trainiert werden.
c) Vorsorge ist auch beim Hund wichtig
Je früher Veränderungen oder Krankheiten beim Hund entdeckt werden, umso eher kann eine entsprechende Therapie eingeleitet werden und die Heilungschancen sind größer. Integriere darum kleine Routineuntersuchungen in die tägliche Pflege des Jack Russell Terriers.
Kontrolliere Augen, Nase, Ohren, Maul und Zähne, Fell, Analregion, Haut, Pfoten und Ballen auf folgende Veränderungen oder Auffälligkeiten:
- Fremdkörper
- Zahnstein
- Wunden/Schnitte/Krusten
- Parasiten
- Schwellungen/Rötungen
- Knötchen
- Kahle Stellen
- Schuppige oder trockene Haut
- Auffälliger Ausfluss aus Körperöffnungen
- Veränderungen im Verhalten (Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit, usw.)
- Kommt Dein Jack Russell ins Seniorenalter, ist es ebenfalls sinnvoll, ihn mindestens einmal im Jahr beim Tierarzt vorzustellen, auch ohne ersichtliche Erkrankungen. In vielen Praxen gibt es mittlerweile Vorsorgeuntersuchungen speziell für Senioren, damit Krankheiten frühzeitig erkannt und Alterswehwehchen gezielt vorgebeugt, bzw. diese abgemildert werden können.
Auch Impfen ist eine wichtige Vorsorge, um den Jack Russell lange gesund und munter zu wissen, denn vor vielen gefährlichen Hundekrankheiten kann man ihn so schützen.
d) Kastration – Umstritten, jedoch in der Statistik ein Lebensverlängerer
Wird die Jack Russell Hündin vor oder besser noch nach ihrer ersten Läufigkeit kastriert, senkst Du damit ihr Risiko für Gesäugetumoren drastisch herab. Außerdem leben kastrierte Hündinnen und Rüden im Schnitt 1-2 Jahre länger. Ein weiterer Grund, diesen Eingriff in Erwägung zu ziehen, selbst, wenn er bei Rüden medizinisch nicht unbedingt nötig ist. Wichtig aber: Eine Kastration ist ein operativer Eingriff und immer mit Risiken behaftet.
e) Zahnstein – möglichst vermeiden für ein langes Jack Russell Lebensalter
Lästiger gelber oder brauner Zahnstein sieht nicht nur unschön aus und verursacht Mundgeruch beim Hund, sondern kann dem Jack Russell auch ganz schön den Appetit verderben, da er Schmerzen und Zahnfleischentzündungen verursachen kann. Außerdem ist heute bekannt, dass der hartnäckige Belag für diverse Herzkrankheiten und andere Organleiden verantwortlich sein kann, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird. Bakterien aus dem Mundraum können sich nämlich im Körper verbreiten und erheblichen Schaden anrichten. Sorge vor, indem der Terrier immer ausreichend Zahnpflegespielzeug, Knochen oder Pansen zum Beknabbern hat, gewöhne ihn frühzeitig ans Zähneputzen oder lass das Maul regelmäßig beim Tierarzt untersuchen und reinigen.
f) Hygiene – Eigentlich selbstverständlich
Ein sauberes Zuhause sollte bei der Hundehaltung selbstverständlich sein. Reinige also Futter- und Wassernäpfe täglich mit heißem Wasser und wasche Schlafplätze und Hundedecken ab und zu bei mindestens 60° in der Maschine. Auch Leine, Geschirr, Halsband und Co. gehören regelmäßig abgewischt und vergiss Transportbox, Spielzeug und Pflegeutensilien nicht.
Wer das Equipment seines Jack Russell Terriers pflegt und sauber hält, hat nicht nur länger etwas davon, sondern verhindert auch, dass sich Bakterien, Parasiten und andere Krankheitserreger ungehindert ausbreiten können.
g) Sicherheit geht vor
Sorge für umfangreiche Sicherheit im Haushalt und unterwegs. Viele Verletzungen und Erkrankungen lassen sich verhindern, wenn Gefahrenquellen erkannt und beseitigt werden:
Sicherheit Zuhause:
- Sichere Stromkabel und Steckdosen, die der Jack Russell erreichen kann
- Entsorge giftige Topf- und Gartenpflanzen
- Zäune das Grundstück hundesicher ein und achte auf Schlupflöcher
- Gartenteich und Pool sichern
- Vorsicht bei offenen Treppen und Balkonen: Absturzgefahr!
- Chemikalien, Kleinteile, Dünger, Putzmittel usw. sicher aufbewahren
- Mülleimer stets verschlossen halten und dem Hund keine Essensreste füttern
Sicherheit für den Jack Russell Unterwegs:
-
Der Jack Russell gehört im Straßenverkehr an die Leine
- Ableinen nur auf weiter Flur, im Hundepark oder in der Hundeschule (und nur wenn er gut abrufbar ist)
- Vorsicht bei Begegnungen mit anderen Hunden und Tieren (Bissverletzungen, Parasiten etc.)
- Im Auto wird der Jack Russell Terrier entsprechend gesichert (Geschirr und Anschnallgurt oder Transportbox)
- Der Hund sollte lernen nichts auf den Spaziergängen aufzulesen und zu fressen (Giftköder!)
Weitere Tipps: Mit Jack Russell in Urlaub und auf Reisen
Die Regenbogenbrücke – Was ist wenn mein Jack Russell stirbt – Abschied nehmen
Wer als Hundehalter morgens aufsteht und seinen Jack Russell Terrier tot im Körbchen findet, hat großes (wenn auch trauriges) Glück. Solch ein natürlicher und friedlicher Gang über die Regenbogenbrücke ist nur den wenigsten Haushunden vergönnt.
Viele andere Vierbeiner müssen hingegen leider eingeschläfert werden. Oftmals fällt die Entscheidung dazu wahrlich nicht leicht und manchmal weigern wir uns aus egoistischen Gründen, die Notwendigkeit dieses Eingriffes einzusehen.
Schwere oder unheilbare Krankheit, Leid, Schmerzen, keine Lebensqualität: Dies sind wohl die häufigsten Gründe seinen geliebten Jack Russell zum Tierarzt zu bringen und Abschied zu nehmen.
Bereue diese Entscheidung nicht. Du hast die Verantwortung für den kleinen Terrier einst übernommen und möchtest sein Leiden nun nicht unnötig verlängern. Begleite ihn in einen würdevollen Tod und erlöse ihn von seinen Qualen.
Wenn die Zeit des Abschieds schließlich gekommen ist, kannst Du Deinem Hund auf ganz besondere Weise Lebewohl sagen: Mit einer Party!
Was zunächst makaber klingt, kann jedoch ein schöner Abschluss einer wunderbaren gemeinsamen Zeit sein. Das ganze “Rudel” des Jack Russell kann sich dazu versammeln. Geht an den Lieblingsort Eures Vierbeiners, beispielsweise in den Garten oder Park. Füttert ihn mit all den kleinen Leckereien, denen er zeitlebens nicht widerstehen konnte, und spielt sein Lieblingsspiel, falls er dazu noch in der Lage sein sollte. Viele Streicheleinheiten, Lob und Küsschen inklusive.
Mit anderen Worten: Verbringt einen letzten tollen Tag miteinander. Der Hund wird sich wohl und geliebt fühlen und einfach glücklich sein, von so lieben Menschen umgeben zu sein.
Soll der Jack Russell zu Hause oder beim Tierarzt sterben?
Frage Deinen Tierarzt, ob er den Hund auch bei Dir zu Hause einschläfern würde. Dies kostet aus organisatorischen und zeitlichen Gründen oft mehr, als der Eingriff in der Praxis, dennoch sind viele Veterinäre durchaus dazu bereit.
So hast Du die Möglichkeit im vertrauten Umfeld Lebewohl zu sagen und nicht in einer sterilen und unpersönlichen Tierarztklinik.
Für den Hund bedeutet es oft ebenfalls weniger Stress. Er muss keine lange Autofahrt auf sich nehmen, nicht in der Praxis sitzen oder gar auf dem Behandlungstisch und kann stattdessen im gewohnten Umfeld und im Kreise seiner Familie über die Regenbogenbrücke gehen.
So wird er sich sicher und geborgen fühlen. Du kannst ihn streicheln, auf dem Schoß halten und mit Deinem Hund reden. Natürlich kannst Du all dies auch in der Praxis machen.
Lasse Deinen Jack Russell in seinen letzten Momenten nicht allein, auch wenn es schwer fällt. Besitzer, die beim Tierarzt hinausgehen, weil sie den Tod des Vierbeiners nicht mit ansehen können, verursachen unter Umständen ein Gefühl des Verlassenwerdens beim Hund. Er fühlt sich plötzlich unbehaglich und allein ohne sein Rudel.
Tierärzte berichten leider immer wieder, wie die Hunde auf dem Behandlungstisch dann panisch nach ihren Besitzern Ausschau halten. Wohingegen Vierbeiner in Anwesenheit von Herrchen oder Frauchen friedlich über die Regenbogenbrücke gehen.
Einschläfern beim Tierarzt –
12 Tipps die diesen Tag ein klein wenig einfacher machen
- Informiere Dich über den Vorgang beim Einschläfern oder lasse es Dir vom Tierarzt erklären. Somit weißt Du, was an dem Tag gerade vor sich geht und Du erlebst keine Überraschungen, falls es zu Nebenwirkungen kommt.
- Überlege Dir vorab, ob Du den Jack Russell wieder mit nach Hause nehmen möchtest, oder nicht.
- Soll er wieder mit nach Hause, dann nimm seine Transportbox mit oder eine Decke, in die Du ihn anschließend wickeln kannst.
- Eine Decke hat auch für den Hund den Vorteil, dass beim Tierarzt etwas sehr vertraut und nach Zuhause riecht.
- Frage nach, ob Dir anschließend Zeit für den Abschied eingeräumt wird. Oftmals findet die Euthanasie darum in einem anderen Praxisraum statt.
- Wird das Einschläfern außerhalb der regulären Praxiszeiten vorgenommen, verhindert dies Termindruck durch andere Patienten. Viele Praxen behandeln solche Termine aber eh bevorzugt und lassen niemanden weinend im Wartezimmer sitzen.
- Tierärzte wissen, wie schwer so ein Abschied ist. Es darf ruhig geweint werden. Packe Taschentücher ein!
- Sage Deinen Hund noch ein paar letzte liebe Wort und Verabschiede Dich.
- Streichel ihn und/oder halte ihn auf dem Arm oder Schoß.
- Falls möglich, zahle für das Einschläfern im Voraus oder lasse Dir eine Rechnung nach Hause schicken. So kannst Du nach dem Termin sofort gehen.
- Du bist nicht stark genug für den Abschied? Nimm eine emotionale Stütze mit. Du musst da nicht alleine durch.
- Tränenüberströmt und aufgewühlt Auto zu fahren ist keine gute Idee. Rufe Dir ein Taxi oder lasse Dich von einem Freund fahren.
Was passiert mit meinem Jack Russell Terrier, nachdem er gestorben ist?
Falls Dein kleiner Vierbeiner beim Tierarzt stirbt, kannst Du ihn dort lassen, wenn Du möchtest. Er wird dann mit anderen dort verstorbenen Kleintieren von der Tierkörperbeseitigung abgeholt und zusammen kremiert.
Mein verstorbener Jack Russell Terrier soll auf den Tierfriedhof
Du kannst den Hund auch auf einem Tierfriedhof bestatten. In einem Hundesarg oder einer Urne. Meistens wird der Grabplatz für mehrere Jahre gepachtet und kann individuell mit Grabstein, Blumen usw. gestaltet werden.
Wende Dich an die Friedhofsleitung oder kontaktiere einen Tierbestatter in Deiner Nähe. Diese übernehmen oftmals die Planung und Beerdigung (bzw. Einäscherung), berücksichtigen dabei aber natürlich Deine Wünsche.
Der Tierfriedwald
Eine Alternative zum Friedhof ist der Tierfriedwald. Hier gibt es keinen geschmückten Grabplatz, sondern verstorbene Haustiere werden schlicht unter Bäumen begraben. Diese sind nummeriert und allein der Besitzer weiß, unter welcher Nummer sein Hund die letzte Ruhe gefunden hat.
In dem Wald kannst Du jederzeit spazierengehen oder auch ein paar Blumen für den Hund niederlegen. Für alle, die keine Zeit für die Grabpflege auf einem Tierfriedhof haben, ist der Wald eine gute Option.
Vorteile eine Einäscherung
Eine Einäscherung eignet sich vor allem für unschlüssige Hundehalter. Also Besitzer, die noch nicht so recht wissen, was sie nach dem Tod mit den sterblichen Überresten ihres Vierbeiners machen möchten.
Wird das Tier kremiert, kann diese Entscheidung nach hinten verschoben werden. Dies gibt auch Haltern einen Vorteil, die sich sehr plötzlich von ihrem geliebten Hund verabschieden mussten.
Du hast zum Beispiel folgende Möglichkeiten, was Du im Anschluss mit der Asche machen kannst:
- Die Asche kann natürlich ebenfalls auf einem Tierfriedhof oder Tierfriedwald beerdigt werden. Auch die Beisetzung im eigenen Garten ist möglich.
- Wer keinen Garten hat, kann die Überreste in eine Urne füllen und in der Wohnung aufbewahren. Es gibt dabei sehr schöne und schlichte Urnen, die für Unwissende gar nicht als solche erkennbar sind. Zum Beispiel in Herz- oder Tierform.
- Eine wunderbare Alternative sind Asche-Bilderrahmen. Diese haben ein Behältnis auf der Rückseite für die Asche und bilden zusammen mit einem schönen Foto des Hundes eine bleibende Erinnerung.
- Die Asche kann an einem schönen Ort verstreut werden, wie etwa auf der geliebten Gassirunde oder im eigenen Blumenbeet.
- Ein Teil des kremierten Tieres kann in oder zu Schmuckstücken verarbeitet werden. So entstehen in speziellen Verfahren beispielsweise Erinnerungskristalle oder Diamanten aus der Asche des Hundes. Auch Aschemedaillons sorgen dafür, dass Du einen kleinen Teil des Jack Russells immer ganz nah bei Dir tragen kannst.
- Die Asche wird gemeinsam mit einem Baumsamen begraben, der Nährstoffe aus den Überresten bezieht und einen Erinnerungsbaum wachsen lässt.
Jack Russell ausstopfen lassen?
Sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber ein Tierpräparator kann Dir den Jack Russell auch für die Ewigkeit ausstopfen. Dabei kannst Du die spätere Position selbst wählen und Sonderwünsche mit dem Präparator besprechen.
Aus meinem Jack Russell wird ein Diamant für die Ewigkeit
Ebenfalls für die Ewigkeit, aber wesentlich eleganter ist die Variante des Tierdiamants. Dabei wird aus der Asche Deines Vierbeiners ein synthetischer Diamant hergestellt.
Das Verfahren ist aufwendig und die Endgröße des Edelsteins hängt von Gewicht und Größe des Hundes oder – genauer gesagt – der Menge der Asche ab. Du kannst den Diamant beim Juwelier schließlich in ein Schmuckstück einsetzen lassen.
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- Nach der Bestellung bekommt man ein Formular zur Eintragung der Daten zugeschickt.
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- Gedenktafel / Grabstein für Tiere: Eine wundervolle Erinnerung an geliebtes Haustier. Die gravierte Schiefer Tiergrabplatte kann mit einer individuellen Gravur, einem Foto und liebevoll gefertigten Motiven ( Pfote Herzen Engel Sterne ) verziert werden – Kein bloßer Druck! Wetterfest für den Außenbereich imprägniert.
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Darf ich meinen Jack Russell im Garten vergraben
Wer ein Grundstück hat, darf den Jack Russell Terrier auch im heimischen Garten bestatten. Allerdings muss es sich um einen Privatbesitz handeln und das Grundstück darf nicht in einem Wasserschutzgebiet liegen.
Einige Gemeinden fordern einen formlosen Antrag auf die Bestattung eines Kleintieres. Frage also am besten bei Deinem Ordnungsamt nach, damit es später keine Probleme gibt.
Weitere Voraussetzungen: Ausreichend Abstand zu Nachbargrundstücken und öffentlichen Wegen, der Hund muss in leicht verrottendes Material gewickelt und sein Körper mit mindestens 50 cm Erde bedeckt werden.
Biologisch abbaubare Urne mit Samen – aus meinem Jack Russell Terrier wird ein Baum
Eine Sonderform sind Urnen, die sich im Erdboden zersetzen.
Dabei enthalten diese einen Baumsamen, der sich von der Asche und dem umliegenden Erdboden nährt und aus den einstigen Überresten des Hundes einen wundervollen Baum entstehen lässt.
Ein schöne und bleibende Erinnerung, an der Du sicherlich viele Jahre Freude haben wirst. Du kannst die Art des Baumes sogar frei wählen. Im Shop von Urnabios findest Du diverse Baumsamen, aus denen Du wählen kannst.
Infos: Urnabios
Weitere schöne Erinnerungsstücke
Ein Pfotenabdruck lässt sich schon zu Lebzeiten des Hundes erstellen und ist eine tolle Aktion für Kinder, die sich gemeinsam mit dem Jack Russel verewigen können. Du kannst dazu die Pfote bzw. Hände mit Farbe bepinseln und drückst sie anschließend auf ein Blatt Papier. Auch ein Stempelkissen ist denkbar.
Wer mag kann die Pfote auch in Ton drücken oder sucht im Handel nach speziellen Abdruck-Sets, die einen 3D-Gipsabdruck ermöglichen. Manchmal bieten Tierbestatter diese Service nach dem Ableben des Hundes an.
Aus den Haaren des Jack Russell lassen sich ebenfalls besondere Erinnerungsstücke kreieren (auch schon zu Lebzeiten). Einige wenige Haare können dabei in Schlüsselanhänger, Ohrringe oder andere Schmuckstücke eingearbeitet oder eingeschlossen werden.
Mit Kindern Abschied vom Jack Russell nehmen
Je nach Alter der Kinder ist der Verlust des Terriers ein schwerer Schlag. Manchmal war der Hund schon vor dem zweibeinigen Nachwuchs da oder Welpe und Kind sind gemeinsam aufgewachsen.
Schläft der Vierbeiner nun für immer ein, ist die Trauer groß. Kinder gehen damit häufig anders um, als Erwachsene. Während Kleinkinder dieses Ereignis oft neugierig und unbefangen angehen und es häufig einfach als gegeben hinnehmen, dass der Jack Russell nicht mehr da ist, kann dies bei älteren Kindern ganz anders aussehen.
Hier werden durchaus Fragen gestellt über den Tod und was danach ist. Für viele Eltern ist dies ein heikles Thema, vor allem, wenn der Tod des Hundes der erste Kontakt des Kindes mit diesem Thema ist.
Fragen sollten altersgerecht und wahrheitsgemäß beantwortet werden. Zu erzählen, der Hund sei weggelaufen schürt nur unnötige Hoffnungen auf ein Wiedersehen. Vorsicht ist auch bei Formulierungen geboten. Zu sagen, der Jack Russell sein friedlich eingeschlafen oder macht eine weite Reise, könnte ungewollte Gedankengänge beim Nachwuchs in Bewegung setzen. Sie könnten Ängste vorm Einschlafen entwickeln oder bekommen Panik, wenn ein Elternteil eine Geschäftsreise unternimmt.
Es hilft vielen Kindern, wenn die Eltern auch traurig sind und dies deutlich zeigen. Gemeinsam zu weinen ist kein Zeichen von Schwäche. Der Nachwuchs fühlst sich hingegen verstanden und traut sich, offen über das Thema zu reden.
Respektiere so weit es geht die Wünsche, die womöglich geäußert werden. Möchte ein Teenager mit in die Praxis kommen oder beim Einschläfern zu Hause dabei sein? Wollen die Kinder den Hund noch einmal sehen oder streicheln? Vielleicht im eigenen Garten beerdigen? Du weißt am besten, was Du Deinen Kindern zutrauen kannst.
Kindern den Abschied vom Hund erleichtern
- Den Jack Russell ein letztes Mal sehen und streicheln.
- Ihm einen festen Platz im Garten oder Haus gestalten, der an ihn erinnern soll. Unabhängig davon, ob er dort vergraben liegt oder seine Asche dort aufbewahrt wird.
- Einen Karton, ein Laken oder Ähnliches bemalen, in das der Hund anschließend für seine Beerdigung gelegt wird.
- Blumen pflücken, einen Kranz herstellen oder anderen Grabschmuck basteln.
- Eine Kerze anzünden.
- Einen großen Stein als Grabstein beschriften und bemalen.
- Ein Bild des Hundes aufstellen/aufhängen.
- Die Kinder können dem Hund zum Abschied ein Bild malen oder einen Brief schreiben. Beides kann mit ins Grab gelegt werden.
- Auf einem Tierfriedhof dürfen die Kinder Pflanzen, Grabstein etc. mit aussuchen.
- Symbolisch Abschied nehmen: Anstatt des Hundes (wenn dieser z.B. in der Praxis verbleibt), einfach eine kleine Schachtel vergraben, in welche Andenken des Hundes gelegt werden, wie Halsband, Spielzeug, Blumen, Briefe, Hundepfeife oder ein Leckerli
Wie alt ist Dein Jack Russell (geworden)? Bitte erzähle von Deinem Hund und hinterlasse einen Kommentar!
Hallo! Ich habe einen Parson Rusell namens Pepper. Er ist für sein Alter noch gut in Schuss, trotzdem merke ich da er mit seinen 15,5 Jahren alt geworden ist. Vor kurzem wurde bei ihm Hodenkrebs festgestellt, ich habe lange mit mur gerungen und mich gegen die OP entschieden, weil ich den Gedanken nicht ertragen könnte, ihn jetzt schon zu verlieren. Ich wünsche mir noch eine wunderbare Zeit bevor es Zeit ist ihn gehen zu lassen.
Hallo Martina!
Wenn eine OP bzw. Narkose in dem Alter zu gefährlich ist, dann hätte ich mich vermutlich auch dagegen entschieden. Hat der Tierarzt diesbezüglich was gesagt? Eine Kastration ist ja in max. 30 min. erledigt.
Solange Dein Pepper (schöner Name übrigens) noch soweit fit ist und seine Krankheit ihm keine Schmerzen bereitet, dann ist doch alles gut. 🙂 Genießt die gemeinsame Zeit und macht noch ein paar schöne Erinnerungen. Ich drücke Euch die Daumen, dass ihr noch viele wunderbare Momente erleben könnt.
Alles Liebe für Euch,
Vanessa
Danke für deine Antwort.
Ja die Ärztin meinte das Herz läuft wie ein Uhrwerk und wenn die Blutwerte ok wären, spräche nichts gegen eine OP, allerdings müsste man in dem Alter mit einen erhöhten Risiko rechnen. An meiner Stelle würde sie keine OP machen lassen.
Ich lasse am Mittwoch nochmal ein Blutbild machen und frage mal ob es sowas wie Krebsmarker gibt. Ich hoffe das Beste. LG Martina
Hallo nochmal Martina!
Wie ich schon schrieb… ich hätte mich vermutlich auch dagegen entschieden. Lieber die gemeinsame Zeit noch nutzen und genießen 🙂
Aber schön zu hören, dass Pepper soweit noch fit ist und gute Werte und ein starkes Herz hat.
Ich drücke die Daumen, dass Ihr noch eine wunderbare Zeit zusammen habt.
Alles Liebe für Euch,
Vanessa
Hallo mein Humer musste leider schon mit 11jahren gehen ich hatte ich seid er 7wochen alt ist er wae mein hund immer treu an meiner seite mein seelenhund der wegen einen großen Tumor seitlich am hals eingeschläfert werden musste weil man da nix mehr machen konnte bin so traurig das Gefühl es war zu früh und falsch.
Hallo lieber Benny!
Es ist immer falsch und immer zu früh. Zumindest für den, der Abschied nehmen muss.
Solch eine Entscheidung zu treffen ist unheimlich schwer. Sie sollte zum Wohle des Hundes getroffen werden und ich bin sicher, Du hast Dich richtig entschieden.
Auch wenn die richtige Entscheidung meist nicht die einfachste ist.
Ich hoffe, Du hast tonnenweise schöne Erinnerungen an Humer und kannst Dich an diesen erfreuen, anstatt nur an den Moment des Abschieds zu denken.
Ganz liebe Grüße,
Vanessa
Hallo unser Herr Lehmann so sein Name hat das auch er bekommt eine Arthrosetablette er springt und läuft fast wie früher und hat gestern 26 Juni sein 17th Geburtstag gefeiert Michaela und Ralf